ZELL AM SEE - SCHÜTTDORF

Pfarrrkirche Hl. Pius

2021       Umsetzung und Neuordnung

1. Hauptwerk: C – g´´´
Prinzipal            Naturguss, Prospekt
Rohrflöte            Naturguss
Oktave   4´         Zinn
Quintade   4´         anstelle Waldflöte 2', Register aus ehem. SW
Superoktave   2´         anstelle Oktave 1' aus HW-Mixtur
Mixtur  4fach   1 1/3´    Zinn
Trompete   8'         Zinn
2. Positiv C – g´´´
Metallgedackt            Blei
Ital. Prinzipal   4´         Naturguss, Prospekt
Holzflöte   4´         offen
Blockflöte   2´         Zinn
Kleinquinte   1 1/3´    Zinn
Tremulant  
3. Solo: C – g´´´   Pfeifenwerk C1 - g´´´
Traversflöte            Holz, C1-H gedeckt,ab c° offen, ab f1 überblasend
Viola da Gamba            C1-H1 mit Traversflöte, ab C Zinn, Altbestand
Fagott-Oboe            Drehdeckelbauweise, Altbestand
Pedal: C – f'
Subbass 16´           Mahagoni
Oktavbass   8´           Naturguss, Prospekt
Gedecktbass   8´           Naturguss
Nachthorn   4´           Naturguss
Posaune 16´           Naturguss, halbe Becherlänge

Koppeln:
I-P , II-P , III-P, II-I , III-I , III-II , III-III 16' , III Äquallage ab

3 Freie Kombinationen, Tutti, Crescendo

 

Nachdem bereits zwei digitale Vorgängerinstrumente ihren Geist aufgegeben hatten, entschied sich die Pfarrei Schüttdorf zur Anschaffung eines gebrauchten Instrumentes. Durch Vermittlung von Dr.P.Pelster konnte schließlich die nicht mehr benötigte Orgel des Hans-Rosbaud-Studios vom SWR Baden-Baden erworben werden. Nach dem Abbau wurden Windladen, Windanlage, Spieltisch und Pfeifenwerk in der Werkstatt überarbeitet und in Schüttdorf auf einem neuen Untergestell montiert.
Das ursprüngliche Konzept sah vor, lediglich Hauptwerk, Positiv und Pedal weiterzuverwenden. Aufgrund von Zuschüssen konnte schließlich aber auch noch das dritte Manual des früheren Schwellwerkes angeschlossen werden. Weil aber die neobarock-experimentelle Disposition dieses Werkes (u.a. Quintade 8'-4'-2' und Krummhorn 16'-8'4' auf einer Extensionslade, Plexiglasjalousien, etc.)für ein klassisches Kirchenmusikinstrument nicht in Frage kam, wurde lediglich die Extensionslade weiterverwendet, um eine Pfeifenreihe erweitert und mit drei gut erhaltenen Registern aus Lagerbeständen bestückt, die nun in 8' und 16'-Lage voll spielbar sind.
Diese auf dem ersten Blick widersprüchliche Disposition mit klassisch besetztem Hauptwerk und Positiv und dem nur mit drei Grundregistern besetztem Solowerk geht dahingehend auf, als das dritte Manual nicht nur für solistische Partien und zur Begleitung benutzt werden kann. Es dient auch als Ergänzung des Hauptwerkes um hier fehlende 8' und 16' Register und gibt dem Gesamtklang in dem relativ großen Kirchenraum Kraft und Volumen.